… heute habe ich mir den Deponieberg Wannsee aus der Nähe angeschaut, eingebettet in die Standard-Tour vom Park Babelsberg nach Wannsee. Man hat von dort eine ganz gute Sicht auf das entfernte Potsdam, ansonsten ist der Berg eher unspektakulär mit seinen knapp 100 Metern Höhe.
Etwas erschreckt hat mich das Ausmaß der Baumfällungen im Düppeler Forst [siehe Fotos am Ende].
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Infos und Tourbeschreibung:
Die Tour beginnt am S‑Bahnhof Potsdam-Babelsberg, der Weg führt dann durch die Breitscheid-Straße, an Ratskeller und Rathaus vorbei und anschließend auf dem Fußgängerweg entlang der Schnellstraßenauffahrt hinein in den Park Babelsberg.
Der Weg verläuft nun im Bogen um die Gärtnerei herum, dann in Serpentinen hinauf zum sehenswerten Flatowturm. Weiter geht es hinüber zur Gerichtslaube, dann auf schmalen Wegen an der Schlossküche vorbei zum in seinem schönen Kitsch immer etwas unwirklich scheinenden Schloss Babelsberg.
Nach Umrundung des Schlosses geht es weiter oberhalb des Dampfmaschinenhauses bis zum Parkende, dann über die Brücke nach Klein Glienicke. Durch den Ort geht es entlang der Griebnitzsee-Villen bis zum Siedlungsende, dann wird aber nicht dem Seeufer weiter gefolgt sondern es geht durch einen kleinen Taleinschnitt bergauf in den Wald. Ein Wanderweg wird überquert und es geht kurz steil hinauf auf einem schmalen Pfad bis auf den Weg, der den Gipfel des Hirschbergs umrundet.
Diese Erhebung ebenso wie der daneben befindliche Berg ‘Deponie Wannsee’ sind künstlich entstanden. Von 1958 bis 1979 wurden hier Abfälle abgelagert, die Berge wurden dann ab 1983 renaturiert. Da auch organische Abfälle abgelagert wurden, gibt es immer noch einige Austrittspunkte für Methangas mit entsprechenden Gefahrenhinweisen zur Explosionsgefahr.
Der Hirschberg wird südlich umrundet und bietet dabei einen guten Blick auf den Fernmeldeturm Schäferberg in der Ferne, es geht dann geradeaus einige hundert Meter zum 95 Meter hohen Gipfel der ‘Deponie Wannsee’. Zu sehen gibt es nicht viel auf dem Plateau mit viel Gestrüpp, aber an drei oder vier Stellen ergibt sich am Rand eine ganz schöne Aussicht auf das entfernt liegende Potsdam.
Auf der anderen Seite des Deponieberges geht es wieder hinunter bis zum Roedenbecksteig, dem dann bis zum Forsthaus Hubertusbrücke gefolgt wird. Hier wird dann der Griebnitzkanal überquert, es geht weiter durch den Düppeler Forst, um das Sumpfgebiet ‘Großes Fenn’ herum und dann weiter parallel aber mit weitem Abstand zur Bahnlinie durch den Forst. Im Verlauf wird eine schöne funktionsfähige Trinkwasserpumpe passiert, etwas später geht es weiter auf dem breiten ‘Kurfürstenweg’ durch den Wald bis zum S‑Bahnhof Wannsee, dem Ziel dieser Tour.
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