… heute wie­der eine E10-Etappe im Spree­wald. Dabei war der Abschnitt zwi­schen Leipe und Lüb­benau einer der schöns­ten, die ich über­haupt bis­her in Bran­den­burg gewan­dert bin.

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Infos und Tourbeschreibung:

Die Etappe beginnt an der Bus­hal­te­stelle ‘Schule’ in Burg/Spreewald. Es ist gar nicht so ein­fach, dort hin zu kom­men: an Werk­ta­gen fährt ein Klein­bus mit weni­gen Plät­zen alle paar Stun­den vom RE-Bahn­hof Vet­schau aus, an Wochen­en­den gibt es keine regel­mä­ßige Verbindung.

Zunächst führt der Weg am his­to­ri­schen Spree­wald-Bahn­hof ent­lang durch den Ort, dann wei­ter durch ver­streute Sied­lungs­ge­biete und an der Jugend­her­berge vor­bei, wo man zum ers­ten Mal auf die hier noch sehr schmale Spree trifft. Wei­ter geht es meist über Asphalt, manch­mal über Feld­wege an ein­zel­nen Höfen und klei­nen Gebäu­de­an­samm­lun­gen vor­bei. Meh­rere Grä­ben wer­den über­quert, dann ein Stück dem Erl­kö­nig­fließ gefolgt. Spä­ter ist die Land­schaft eher durch große sump­fige Vieh­wei­den geprägt und die Tour ver­läuft hier auf einem brei­ten Feldweg.

Gut nach der Hälfte der Stre­cke wird der kleine abge­schie­dene Ort Leipe erreicht und durch­quert. Am Ende der Sied­lung trifft man am Was­ser­wan­der­rast­platz Spree­wald­hof wie­der auf die Spree und über­quert sie. In der Nähe befin­det sich in der Spree eine der gro­ßen ‘Selbst­be­die­nungs­schleu­sen’. Hier beginnt nun der schönste Teil der Etappe: Der gesamte Abschnitt ver­läuft auf einem leicht erhöh­ten Wan­der­weg, der von schö­nen Baum­rei­hen gesäumt ist, durch dich­ten Sumpf­wald. Auf der einen Seite wird er ste­tig beglei­tet vom Lei­per Gra­ben, dabei wer­den einige kreu­zende Grä­ben und Kanäle über schöne Holz­brü­cken über­quert. In die­sem Bereich gibt es keine Sied­lungs­ge­biete mehr, nur den puren Spreewald. 

Nach gut fünf Kilo­me­tern wer­den mit Kau­pen die Aus­läu­fer von Lüb­benau erreicht. Es geht nun über den Süd­um­flu­ter am Hafen vor­bei, der auf einer Insel liegt. Danach wird wie­der die Spree über­quert und es geht ein Stück durch den Schloss­park mit sehr inter­es­san­ten Gebäu­den. Danach führt der Weg noch ein Stück durch den his­to­ri­schen Kern von Lüb­benau mit der Sankt-Niko­lai-Kir­che, bevor über die Post­straße in Rich­tung Bahn­hof abge­bo­gen wird. Hier ist dann das Ende der Etappe erreicht.