… heute eine E10-Etappe, die zwar ’nur’ 24km lang war, durch die tückisch vereisten Wege und das dadurch nötige konzentrierte Gehen aber viel länger wirkte. Im Prinzip landschaftlich überwiegend sehr schön, leider aber auch sehr monoton immer am Havelkanal entlang. Etwa die Hälfte des Weges war identisch mit dem 66-Seen-Weg auf diesem Abschnitt.
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Infos und Tourbeschreibung:
Die Etappe startet an der Bushaltestelle ‘Am Markt’ in Ketzin. Von hier geht es durch die Friedrichstraße zur Potsdamer Straße, der ein paar hundert Meter in östlicher Richtung gefolgt wird. Am Jahn-Weg wird abgebogen und dem Feldweg am Rande eines Campingplatzes gefolgt bis zur Fährstation.
Weiter geht es durch das Siedlungsgebiet ‘An der Havel’, ein Stück auf dem Deich und dann durch den historischen Dorfkern von Paretz. Etwas enttäuscht war ich von der schmucklosen und beliebigen Fassade von Schloss Paretz, das durch die schöne Dorfkirche direkt gegenüber überstrahlt wird. Am Ortsausgang Richtung Uetz führt der Weg weiter auf dem Radweg neben der Straße bis zur Alten Schleuse Paretz. Von hier an muss ein kurzes Stück auf der Straße gegangen werden bis zur Brücke über den Havelkanal. Diese wird überquert und es geht hinab zum Uferweg. Diesem wird nun gefolgt auf gut 15 Kilometern bis fast zum Ende der Etappe.
Zunächst hat der Weg Feldwegcharakter und folgt dem Kanal mit seinem Schilfufer und den Weiden und Sumpfwiesen sehr nah, später auf einem Deich, ab dem Schöpfwerk Paaren hat der Weg eher Wirtschaftswegcharakter und verläuft jenseits des Deichs bis zur Brücke bei Paaren. Von dort an beginnt der meiner Meinung nach schönste Abschnitt der Tour, der Weg verläuft nun auf einem feinen Kieselweg auf einem erhöhten Deich mit tollem Ausblick auf den Kanal auf der einen Seite und auf sumpfige schöne Wälder auf der anderen Seite. Diesen Charakter hat der Weg bis nach Buchow-Karpzow. Hier wird das Kanalufer über die Brücke gewechselt und nun geht es weiter auf einem ‘Wiesenweg’, zunächst etwas vom Ufer entfernt, später wieder auf einer kleinen Anhöhe dem Kanal direkt folgend.
Dieser Abschnitt endet mit dem Erreichen von Wustermark, wo ein Teil der Siedlung nördlich durchquert wird und der Weg weiter am Industriehafen vorbei führt. Dieser Teil ist der am wenigsten schöne, danach schließt sich aber mit der Überquerung des Nauen-Paretzer-Kanals durch ein kleines Wäldchen direkt wieder ein Highlight der Tour an. Weiter geht es durch ein Campingplatzareal und über die Brieselanger Straße hinunter an den Kanal auf einen Weg, der nun von hier an bis zur letztmaligen Überquerung des Kanals in Brieselang wieder ‘wilden Feldwegcharakter’ hat und schön durch die Vegetation am Ufer führt.
Mit der Brücke über die Bredower Allee wird wieder auf die andere Kanalseite gewechselt und es geht fast komplett durch Brieselang in östlicher Richtung bis zum Regionalbahnhof, dem Ende dieser Etappe.
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