Ich war sehr gespannt auf die süd­li­che Par­force­he­ide, hatte aber eher geringe Erwar­tun­gen. Umso grö­ßer war die Über­ra­schung, da die Tour rich­tig toll war, natür­lich auch durch das schöne Son­nen­wet­ter. Es ging über­wie­gend durch Wald und über Fel­der, nur das stän­dig ver­nehm­bare Rau­schen der Auto­bahn auf etwa 2/3 der Stre­cke hat etwas gestört. Und ver­dammt glatt war es auf den meis­ten Waldwegen …

High­light: eine Gruppe von etwa 10 Wild­schwei­nen ist im Düp­pe­ler Forst kurz vor mir quer über den Weg gelaufen

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Infos und Tourbeschreibung:Die Tour beginnt am Bahn­hof Saar­mund, einem lei­der typisch ste­ri­len Regio­nal­bahn­steig mit­ten im Nir­gendwo. Zunächst sollte man sich nicht abschre­cken las­sen: der Weg führt erst ein­mal nicht so schön ein Stück an der Bahn ent­lang, dann ein paar hun­dert Meter weit auf der Land­straße bis zu einer Stra­ßen­kreu­zung. Von hier an wird es land­schaft­lich und von der Weg­füh­rung her aller­dings sehr schön bis zum Ende der Tour.

Am Grüt­ze­gra­ben ent­lang geht es durch ein schma­les Wald­stück über die Fel­der, vor­bei an Phil­ipps­thal. Der Weg ver­lässt den Gra­ben, über­quert die Dorf­straße und führt wei­ter über einen Feld­weg durch eine ähn­li­che Umge­bung bis hin zum Fried­wald. Hier geht es dann wei­ter auf schma­le­ren Wegen durch ein schö­nes Wald­stück, es wird eine Land­straße über­quert und wei­ter geht es in die Par­force­he­ide. Über einen sehr gera­den, brei­ten Wald­weg geht es nun wei­ter in nörd­li­cher Rich­tung. Hier ver­läuft eine his­to­ri­sche Meß­stre­cke zur Höhen­mes­sung aus dem Jahr 1913, an der Stre­cke befind­li­che kleine Obe­lis­ken zeu­gen von den Fix­punk­ten der Höhenmarken.

Kurz vor dem Hir­ten­gra­ben, im Bereich der Gro­ßen Rohr­lake, wird die Meß­stre­cke ver­las­sen und der Weg führt nun ein Stück an einem Sumpf­ge­biet ent­lang, an des­sen Ende in den Pries­ter­weg nach Osten abge­bo­gen wird. Bei der ers­ten Mög­lich­keit wird gleich wie­der nörd­lich abge­zweigt, durch den Wald und über zwei grö­ßere Frei­flä­chen zur nächs­ten Stra­ßen­über­que­rung über den Rohr­la­ken­steg. Wei­ter nörd­lich geht es durch den Wald, über die Pots­da­mer Straße, und wie­der durch den Wald bis auf Höhe des Auto­bahn­r­ast­hofs Parforceheide.

Hier führt der Weg nun wie­der nach Osten, es geht vor­bei an einer gro­ßen Brach­flä­che, wie­der durch den Wald in nörd­li­cher Rich­tung und schließ­lich über die Auto­bahn­brü­cke in den Düp­pe­ler Forst hin­ein. Danach führt der Weg zunächst wei­ter par­al­lel zur Auto­bahn, biegt dann aber ab und folgt der brei­ten rena­tu­rier­ten Schneise des ehe­ma­li­gen Ver­laufs der Auto­bahn A115 nach Ber­lin. Die­sem schö­nen, etwas wil­den Pfad wird nun gefolgt bis zum Zoll­amt Drei­lin­den. Dabei wird die alte Rast­stätte Drei­lin­den pas­siert, der Tel­tow­ka­nal über­quert, die alte Stamm­bahn­brü­cke unter­quert und man stößt auf Reste der alten ‘Fried­hofs­bahn’ ent­lang des Weges.

An der Kreu­zung zum Königs­weg geht es dann wei­ter durch den Wald zur Pots­da­mer Chaus­see und dort par­al­lel zur Straße auf einer Anhöhe bis zur Bahn­un­ter­füh­rung und hin­un­ter zum Wann­see. Nach einem kur­zen Bogen über die See­pro­me­nade führt der Weg dann in Ser­pen­ti­nen wie­der auf die Anhöhe und durch eine Unter­füh­rung zum S‑Bahnhof Wann­see, dem Ziel die­ser Tour.