Da habe ich wohl heute das per­fekte Zeit­fens­ter erwischt, um in Ber­lins ‘alpins­ter Region’ den Win­ter­zau­ber noch aus­zu­kos­ten, bevor er wie­der vor­bei ist. Auf den Müg­gel­ber­gen lag tat­säch­lich noch gut 5 cm Schnee.

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Infos und Tourbeschreibung:

Die Tour beginnt an der End­hal­te­stelle der Tram­li­nie 62 am Wen­den­schloß, es geht dann wie­der etwas zurück auf der Straße, durch die Müg­gel­berg­al­lee und direkt am Sied­lungs­ende in den Wald. Dem gera­den Wald­weg wird gefolgt, bis er die Straße zum Müg­gel­turm kreuzt, dann geht es auf einem schma­len Pfad steil hin­auf auf die Aus­sichts­platt­form der Kano­nen­berge. Der Berg­gip­fel wird nörd­lich wie­der ver­las­sen in den Tal­ein­schnitt hin­ein, danach geht es gleich wie­der auf einem Pfad steil nach oben, dem dann auf dem Berg­kamm wei­ter gefolgt wird. Es wird anschlie­ßend ein wei­te­res Mal die Straße zum Müg­gel­turm in Höhe des Park­plat­zes gekreuzt, der Pfad steigt wei­ter an im Ver­lauf zum Trep­pen­auf­gang zum Müg­gel­turm hin. Die Trep­pen wer­den nun bis zum Gip­fel des Klei­nen Müg­gel­bergs mit dem Aus­sichts­turm bestie­gen. Der Turm strahlt immer noch authen­ti­sches DDR-Flair aus und trotz meh­re­rer Besit­zer­wech­sel wirkt dort alles sehr bau­stel­len­ar­tig, lieb­los und impro­vi­siert, obwohl an Wochen­en­den viele Aus­flüg­ler und Tou­ris­ten vorbeikommen.

Vom Turm aus geht es wei­ter auf dem Kamm­weg mit einem kur­zen Abste­cher zur tol­len Aus­sicht auf Fried­richs­ha­gen am unvoll­ende­ten ehe­ma­li­gen Fern­seh­turm, an den Sen­de­mast­an­la­gen vor­bei und dann in einem gro­ßen Bogen um den Gip­fel des Gro­ßen Müg­gel­bergs, um dann auf dem Rück­weg einen Abste­cher zum Gip­fel­kreuz zu machen. Der Große Müg­gel­berg wird dort als ‘höchs­ter natür­li­cher Berg Ber­lins’ aus­ge­wie­sen, höchs­ter Berg ins­ge­samt ist seit kur­zer Zeit aber der Arken­berge, eine künst­li­che Erhe­bung auf einer ehe­ma­li­gen Depo­nie im Nor­den von Berlin.

Nach dem Gip­fel­be­such geht es wei­ter auf brei­te­ren Wald­we­gen unter­halb des Berg­kamms hinab zum Teu­fels­see. Hier ist vor allem der frisch reno­vierte Boh­len­weg zwi­schen dem See und dem angren­zen­den Moor­ge­biet sehens­wert. Der See wird auf der Ost­seite pas­siert, dann geht es wei­ter in Rich­tung Müg­gel­hei­mer Damm und nach des­sen Über­que­rung hin­un­ter zum Müg­gel­see. Der Müg­gel­see­pro­me­nade wird nun gefolgt am Biergarten/Restaurant Rübe­zahl vor­bei immer dicht am See­ufer ent­lang auf einem wei­ten Abschnitt. Über den Strand­schloss­weg wird dann das Ufer ver­las­sen und es geht wie­der ein Stück durch den Wald der Käm­me­rei­heide zur Spree hin. 

Dort ange­kom­men, folgt der Weg nun über gut zwei Kilo­me­ter der Spree auf einer leich­ten Anhöhe, unter­wegs wer­den viele Boots­an­le­ger und Ruder­ver­eins­häu­ser pas­siert. Über die Sal­va­dor-Allende-Brü­cke wird dann der Orts­teil Hirsch­gar­ten erreicht, dort wird ein Teil des Ortes durch­quert und es geht über die Erpe­brü­cke zum S‑Bahnhof, dem Ziel die­ser Tour.