Lei­der spinnt das Kar­ten­ma­te­rial etwas im Bereich der Auto­bahn­un­ter­que­rung Frosch­brü­cke (Löck­nitz­tal), der kür­zeste Weg ist dort der rich­tige. Ist aber auch in natura bes­tens ausgeschildert.

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Infos und Tourbeschreibung:

Anreise: aus Ber­lin mit dem RE bis Hangelsdorf
Abreise: von Rüders­dorf mit der Tram nach Fried­richs­ha­gen, dann mit der S‑Bahn zurück nach Berlin

Start der Etappe ist der Bahn­hof Han­gels­berg, es geht von dort an einem klei­nen Indus­trie­ge­biet vor­bei auf brei­ten alten Asphalt­we­gen durch den Wald Rich­tung Klein Wall. Die­ser Abschnitt zieht sich über einige Kilo­me­ter hin, er ist recht mono­ton und der Ver­lauf meist sehr gerad­li­nig, der Weg aber dafür bei jeder Wit­te­rung gut begehbar. 

In Klein Wall geht es um die Forel­len­an­lage und eine ehe­ma­lige Feri­en­an­lage herum, dann wei­ter auf einem Kie­sel­weg durch den Wald gerad­li­nig wei­ter in süd­west­li­cher Rich­tung. Nach zwei Kilo­me­tern erfolgt der Ein­stieg in den Löck­nitz­tal­weg, das eigent­li­che High­light der Tour. Die­ses Bach­tal ist wohl neben dem Brie­se­tal eines der male­rischs­ten im nähe­ren Umkreis von Ber­lin. Der sehr schöne schmale Pfad win­det sich an der Löck­nitz ent­lang durch tolle Wald­ge­biete, die Fon­ta­n­ekie­fer wird pas­siert und der Weg führt wei­ter bis zur Chaus­see­straße nahe dem Bahn­hof Fangschleuse. 

Die Straße wird über­quert und dem Bach­ver­lauf der Löck­nitz wird wei­ter auf dem schma­len Pfad gefolgt. Im wei­te­ren Ver­lauf las­sen sich zwei Schaf­wei­den direkt durch­que­ren oder alter­na­tiv umge­hen, schließ­lich gelangt man an die Frosch­brü­cke, die unter­quert wird. Kurz danach wird man­gels Alter­na­tive ein Stück weit der brei­tere ‚Ober­förs­te­rei­weg‘ mit etwas mehr Abstand zur Löck­nitz genutzt. Der Weg knickt dann nörd­lich ab, die Alte Löck­nitz und die Neue Löck­nitz wer­den über zwei schöne Brü­cken über­quert und es geht zum Wupatz­see. Der Ori­gi­nal­ver­lauf umrun­det den See nun unten herum auf einem spek­ta­ku­lä­ren schma­len Pfad zur Löck­nitz hin und danach durch ein Sumpf­ge­biet, bei schlech­ter Wit­te­rung rate ich aller­dings dazu, statt­des­sen den See oben herum auf dem Leis­ti­kow­weg zu umgehen. 

Der Weg führt anschlie­ßend wei­ter durch ein Wald­stück und endet dann an der Grenze zu Erkner an der Fang­schleu­sen­straße. Diese wird nun über­quert und es geht wei­ter auf einer leich­ten Anhöhe auf dem Theo­dor-Fon­tane-Weg an der nun deut­lich brei­te­ren Löck­nitz ent­lang, die dann in den Flake­see mün­det. In die­sem Bereich gibt es viele Bade­stel­len ent­lang des Ufers bis nach Wol­ters­dorf mit sei­ner schö­nen Strand­pro­me­nade. Wei­ter führt der Weg ein kur­zes Stück auf der Straße, dann wie­der auf einem sehr schö­nen Wald­weg ent­lang des Kalk­sees, der sich bis fast nach Rüders­dorf hin­zieht. Hier wird die Auto­bahn unter­quert und der 66-Seen-Weg dreht eine große Schleife durch Rüders­dorf, um den Kes­sel­see fast am Orts­ende noch in den Ver­lauf mit ein­zu­be­zie­hen. Nun geht es noch ein­mal am Rand des rie­si­gen Kalk­stein­ta­ge­baus hin zur Orts­mitte, wo mit Errei­chen der Tram­hal­te­stelle am Markt­platz die Etappe endet.

Mein Fazit: schwa­cher Beginn bis Klein Wall, dann aber her­aus­ra­gend durch das Löck­nitz­tal, um den Wupatz­see und an Fla­ken­see / Kalk­see ent­lang. Der etwas unmo­ti­vierte Schlen­ker am Ende müsste nicht unbe­dingt sein.