… eine wei­ter Etappe ent­lang der Elbe in Bran­den­burg heute, dies­mal auf dem iko­ni­schen Abschnitt zwi­schen Rüh­städt und Havel­berg, in dem Elbe und Havel auf einer Länge von weit über 15 Kilo­me­tern mehr oder weni­ger par­al­lel flie­ßen und es gleich drei Havel­mün­dun­gen gibt bis zum fina­len Zusam­men­fluss bei Gnevs­dorf. Knapp die Hälfte der Wan­der­stre­cke ver­lief dabei in Bran­den­burg, der Rest in Sachsen-Anhalt.

In Beglei­tung von Stef­fen Leh­mann von Rei­se­land Bran­den­burg wur­den wir im bran­den­bur­gi­schen Teil der Tour von wun­der­bar son­ni­gem Wet­ter ver­wöhnt, spä­ter wurde es immer wol­ken­ver­han­ge­ner und düs­te­rer und der Wind pfiff uns um die Ohren, sodass wir im lang­wei­ligs­ten Abschnitt der Stre­cke eine Weile den etwas geschütz­te­ren Weg neben dem Deich nutz­ten mussten 

Auch heute wie­der beein­druck­ten mich vor allem die engs­ten Stel­len auf dem Damm zwi­schen bei­den gro­ßen Flüs­sen, an denen sie kaum 50 Meter ent­fernt von­ein­an­der ver­lau­fen. Der laute Wel­len­gang der Elbe im Gegen­wind war auch über weite Ent­fer­nung zu hören und bei dem Wet­ter belie­ßen wir es bei dem Aus­flug auf eine ein­zige Buh­nen­spitze. Das gefühlt noch zu Bran­den­burg gehö­rende schön gele­gene Städt­chen Havel­berg (ging erst 1952 nach einer DDR-Gebiets­re­form über in den Bezirk Mag­de­burg) zum Abschluss einer Tour ist sowieso immer ein ‘Sah­ne­häub­chen’.

In Rüh­städt gleich zu Beginn über­rasch­ten uns die nun zum gro­ßen Teil bereits wie­der beleg­ten Storchennester. 

Ins­ge­samt eine inter­es­sante und auch emp­feh­lens­werte Tour, die aller­dings zwi­schen Neu­wer­ben und dem Elbe-Havel-Ver­bin­dungs­ka­nal deut­li­che Län­gen auf­weist im ‘Nie­mands­land’ auf dem Deich weit ent­fernt von bei­den Flüssen.

Die Coll­ec­tion nun mit nur noch einer aus­ste­hen­den Etappe:
https://www.komoot.com/de-de/collection/1926359

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Etappe star­tet an der Bus­hal­te­stelle in Rüh­städt, nach dem Blick aufs Schloss geht es süd­lich aus dem Ort auf der Kreis­straße hin­aus und nach knapp einem Kilo­me­ter ist der Elb­deich erreicht. Auf dem Deich­weg wird die Havel­mün­dung bei Gnevs­dorf pas­siert und die Brü­cke des impo­san­ten Vor­flut­erbau­werks über­quert. Knapp zehn Kilo­me­ter weit führt der Weg nun über die lang­ge­streckte ‘Insel’ zwi­schen Elbe und Havel mit teils beein­dru­cken­den Aus­bli­cken an den engs­ten Stel­len zwi­schen bei­den Flussläufen.

Das ebenso große Wehr der alten Havel­mün­dung bei Quitzö­bel wird über­quert und es schließt sich erneut ein gut fünf Kilo­me­ter lan­ger Abschnitt im wei­ten Bogen zwi­schen bei­den Flüs­sen an, der aller­dings wegen des Ver­laufs ‘im Nie­mands­land’ kaum mehr Aus­bli­cke auf die Gewäs­ser gewährt. Dem ein­mün­den­den Elbe-Havel-Kanal wird aus­nahms­weise natur­be­las­sen auf dem Deich gefolgt zur Schleuse, danach geht es ent­lang der Zufahrt und der Elb­straße zum ‘Haus der Flüsse’.

Nach der Durch­que­rung des Parks wird die Brü­cke zur Havel­ber­ger Stadt­in­sel hin über­quert, an der Kir­che vor­bei und ums Rat­haus herum führt der Weg zur Brü­cke über den Stadt­gra­ben, dann über die Trep­pen hin­auf zum Dom mit tol­lem Pan­ora­ma­blick. Über den Props­t­ei­weg, die Dom­herrn­straße und den Bir­ken­weg geht es abschlie­ßend zum Was­ser­turm und die Etappe endet an der dor­ti­gen Bushaltestelle.